Egal wie viele motivierende Blogposts man gelesen oder welche Planer man ausgefüllt hat, seine Ziele erreicht man nicht, wenn man unwissentlich den eigenen Erfolg sabotiert.
Daher stelle ich euch in diesem Beitrag vier Anzeichen vor, dass ihr euch möglicherweise selber im Weg steht. Und natürlich gibt es auch Tipps dazu, wie man sich da selbst wieder herausholt!
Was ist Selbstsabotage?
Selbstsabotage ist jede Aktion (oder Untätigkeit), die den eigenen Zielen widerspricht. Zum Beispiel einen Donut während einer Diät zu essen, obwohl man keine Kalorien mehr offen hat. Dabei ist es aber nicht immer so einfach zu identifizieren was genau denn den eigenen Erfolg sabotiert.
1. Warten bis zum „perfekten“ Zeitpunkt
Ein Zeichen, dass man seinen eigenen Erfolg sabotieren könnte ist, sich selbst zu sagen, dass man bis zum „perfekten“ Zeitpunkt warten sollte, um mit einer Sache anzufangen. Das lustige daran ist, dass das Warten auf diesen perfekten Moment sich wie das Gegenteil von Selbstsabotage anfühlt. Es fühlt sich an, als wäre es der beste Weg, sich für den Erfolg zu rüsten.
Warum sollte das also Selbstsabotage sein? Weil es keine perfekten Zeitpunkte gibt. Darauf zu warten bis um anzufangen, ist nur eine gute Ausrede, um etwas hinauszuzögern.
Das hilft gegen die Ausrede:
Wenn du z.B. (so wie ich) auf den perfekten Zeitpunkt gewartet hast, um deinen eigenen Blog zu starten, zu reisen oder nach einem neuen Job zu suchen – zögere nicht weiter. Mach es jetzt!
2. Die Welt zu einem Mikrokosmus zusammenschrumpfen
Ein anderes Zeichen, dass man eventuell den eigenen Erfolg sabotiert: Die eigene Welt schrumpft zusammen, so dass man nur Dinge macht, die man gut kannt. Dinge, die schnell gut gelingen und sozial akzeptiert sind (wie z.B. die Diät).
Wenn man so seinen Kosmos verkleinert, kann man sich erfolgreich fühlen, ohne je die eigene Komfortzone verlassen oder die Gefahr einer Ablehnung riskiert zu haben. Das Problem dabei ist aber, dass das Leben in der Komfortzone auf Dauer nicht befriedigend ist, weil man tief im Inneren weiß, dass die eigene Welt so winzig klein ist. Der Verzicht auf die Möglichkeiten herausgefordert zu werden, zu lernen, zu wachsen und einen größeren Einfluss auf die Welt auszuüben bedeutet Verzicht auf die Chance, wirklich erfolgreich zu sein.
So wird die Welt wieder normal groß:
Wenn du dich angesprochen fühlst, breche einfach mal aus deiner Komfortzone aus. Wage etwas, bei dem du versagen könntest!
3. Das permanente Gefühl der Überwältigung
Das dritte Zeichen, den eigenen Erfolg zu sabotieren, ist das Gefühl, sich ständig in einem Zustand der Überwältigung befinden. Und das ist heikel, weil es sich auf Dauer so anfühlt, als würden bestimmte Bereiche nicht in der eigenen Kontrolle liegen. Dieses Gefühl von Überwältigung kommt aber nicht von dem, was um uns herum passiert, sondern von dem, was wir denken. Aus diesem Grund können zwei Personen mit der gleichen Arbeitsbelastung völlig unterschiedliche Herangehensweisen haben – einer ruhig und organisiert, der andere gestresst und überfordert!
Ich habe persönlich festgestellt, dass ich mich schnell überfordert fühle, wann immer ich versuche, Dinge auf ein nächstes Level zu bringen. Das liegt aber nicht daran, dass sich die Dinge geändert haben. Wenn ich überwältigt bin, kann ich die großen, Respekt einflößenden Dinge nicht machen, die ich plane. Und ich vermeide nicht nur all diese Dinge, sondern fühle mich dabei auch noch „produktiv“. Denn Überforderung fühlt sich ja wichtig an.
Damit hat Überwältigung keine Chance:
Wenn du dich in bestimmten Situationen überfordert fühlst, dann arbeite die To-Do’s und Pläne Step-by-Step aus deinem Kalender ab. Eine never-ending To-Do-List sieht immer viel überwältigender aus, als kleine und v.a. portionsweise Aufgaben und Termine im Planer.
4. Einfach nicht ins Bett kommen
Du bleibst (zu) lange wach. Und das ist die hinterhältigste von allen!
Ich hatte lange Zeit eine „Alles-oder-Nichts-Mentalität“: obwohl ich mich wirklich motiviert, produktiv und organisiert war, hatte ich Angst zu versagen, Angst vor Missbilligung und Angst davor, mich selbst fallen zu lassen. Statt pünktlich ins Bett zu gehen um früh aufzustehen, habe ich immer noch an irgendeinem Projekt bearbeitet – irgendwas zu Ende bringen wollen. Natürlich war ich dann immer zu müde, um früh aus dem Bett zu kommen!
Die Wahrheit ist aber: Eigentlich haben wir nur Angst nicht alles zu fertig zu bekommen, dabei würden wir eine Aufgabe vermutlich viel früher beenden, wenn wir auch eher damit beginnen.
So wird man morgens schon produktiver:
Ein Tag hat nun mal nur vierundzwanzig Stunden. Entweder sind deine Aufgaben also nicht an den Zeitplan angepasst – dann solltest du das dringend ändern! Oder aber, du gehst einfach zu spät schlafen und kommst morgens nicht aus dem Bett. das heißt, du bist den ganzen Tag vermutlich unproduktiver als jemand, der ausgeschlafen ist.
Habt ihr euren eigenen Erfolg schon sabotiert? Was hält euch von eurem eigenen Erfolg ab?